Stellungnahme der CDU-Fraktion Schönberg

17.03.2016

Stellungnahme der CDU-Fraktion Schönberg zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Schönberger Strand

Am vergangenen Mittwoch, den 09.03.2016, fand die öffentliche Informationsveranstaltung zur geplanten Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft am Schönberger Strand statt. Amtsdirektor Körber stellte für das Amt Probstei, das das ehemalige HausHeidkate als Flüchtlingsunterkunft gekauft hat, die Planungen des Amtes für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen in der Probstei dar und stellte sich den kritischen Fragen der Schönberger Bürger.

Wir, die Schönberger CDU sehen es als unsere gemeinsame Verpflichtung an, Menschen die durch Gewalt, Not und Elend dazu gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, um sich auf eine  zum Teil lebensgefährliche Flucht zu begeben, mit Offenheit, Solidarität und Toleranz in ihrer Not zu helfen. Es ist unsere gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe, auch hier in Schönberg vor Ort, den Menschen in diesem Sinne zu begegnen. Dazu gehört es auch, angemessene Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.

Allerdings muss bei der Auswahl der Unterkünfte auch darauf geachtet werden, dass sich das Umfeld für eine Unterbringung und insbesondere die von der Schönberger CDU für unverzichtbar gehaltene Integration der betroffenen Menschen eignet. Dies bedeutet nicht, dass wir im Sinne eines St. Florians-Prinzips immer auf andere Orte zeigen. Im Gegenteil zeigt das gelungene Projekt des Hauses der Integration in der Großen Mühlenstraße, dass die Schönberger CDU die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in unserem Ort positiv und erfolgreich begleitet.

Wir sind allerdings der Auffassung, dass das Haus Heidkate als Flüchtlingsunterkunft eher nicht geeignet ist. Dies beruht nicht nur darauf, dass die Integration von Flüchtlingen in Schönberg selbst besser als am Schönberger Strand gelingen kann, weil aus Entfernungsgründen die Wahrscheinlichkeit am Schönberger Strand größer ist, dass die Flüchtlinge nicht integriert, sondern isoliert werden. Darüber hinaus ist es aus Sicht der CDU nicht sinnvoll, den Schönberger Strand, der für die touristische Entwicklung Schönbergs von besonderer Bedeutung ist, und die Menschen, die eine positive touristische Entwicklung erwarten und benötigen, mit den sich aus der Unterbringung von Flüchtlingen naturgemäß ergebenden Problemen zusätzlich zu belasten. Aus Sicht der Schönberger CDU hätte es deutlich besser geeignete Orte für eine Unterbringung der Flüchtlinge in der Probstei gegeben.

Die CDU-Fraktion weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nicht die Gemeinde Schönberg, sondern das Amt Probstei für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig ist. Das Amt und nicht die Gemeinde hat das Haus Heidkate gekauft. Die Entscheidung ist von uns zu akzeptieren. Es liegt nun an uns allen, die Unterbringung so auszugestalten, dass einerseits die Hilfe suchenden Flüchtlinge unsere Gemeinde weiterhin als die weltoffene und tolerante Gemeinde erleben, als die sich Schönberg in der Vergangenheit gezeigt hat, und andererseits der Schönberger Strand sich für die Einwohner und Gewerbetreibenden am Schönberger Strand und damit für die gesamte Gemeinde Schönberg positiv entwickelt.

Hierbei will die CDU Schönberg mitwirken. Für Fragen stehen Ihre CDU-Gemeindevertreter gerne zur Verfügung.